Sehnsucht
Ich saß oft unterm Feigenbaum
und träumte einen Sommertraum
von Sonne, Wärme, Blütenduft
und würzig frischer Abendluft.
Mein Traum dort unterm Feigenbaum,
ich träumt‘ ihn oft und lebt‘ ihn kaum.
Des Lebens Fülle lockte breit,
nur eines fehlte, das war Zeit.
So lief ich unterm Feigenbaum
ihm hinterher, dem Zaubertraum.
Er lag in Fesseln gut verschnürt,
von Freiheit hab ich nichts gespürt.
Ein Traum gegen die Herbstkälte – innen und außen und nicht nur dem Wetter und der Jahreszeit geschuldet.
Zauberhafte Dienstagspoesie …. Segen und liebe Grüße !
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Dankeschön und liebe Grüße 🌼
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🙂 🙂 🙂
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Ein wunderbares Gedicht, ich glaube, dies gefällt sogar dem Herbst. Wirst sehen, bald leuchtet er mit der Sonne um die Wette, lächel..
Alles Liebe dir von mir.
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Stimmt! So ein bisschen hatte er gestern Nachmittag tatsächlich die Sonne geschickt. Aaaahhhh! Meine Sommerseele hat gelacht.
Liebe Grüße, Ella
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Heut weint deine Sommerseele sicher, hier jedenfalls schüttet es, was der Himmel hergibt.
Schade, dass dies nicht im Frühling passierte,
da wäre nicht so viel vertrocknet, aber dies liegt ja nicht in unserem Ermessen.
Regelrecht nasse Grüße von hier zu dir.
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Sie weint noch immer, aber sie weint vernünftig. Vernunftsgrüße zu dir
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Ja, hier auch – genau so vernünftig immer noch. Ganz lieb, Edith
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So vieleTräume liegen in Fesseln, und das, was Leben ist, lässt ein Befreien zumeist nicht wirklich zu. Dazu bräuchte es eine Unabhängigkeit, die den wenigsten Menschen gegeben ist bzw zugestanden wird. –
Ein ebenso schönes wie nachdenklich machendes Gedicht! – Danke dafür!
Freundliche Grüße!
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Und zumeist ist es auch eine Unabhängigkeit, mit der viele nichts anzufangen wissen, die ihnen Angst macht. Mit sich selbst frei zu sein ist die größte Herausforderung.
Danke für deine feinen Gedanken zum Text und liebe Grüße, Ella
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