Irgendwie waren die letzten Wochen etwas heftig, stressig. Ich spüre es in den Knochen, in Geist und Seele und ich lese es zwischen den Zeilen meiner Texte. Es wäre Zeit für eine Aus-Zeit.
„Ha!“, ruft der kleine Zeitgeist. „Das wäre ja noch schöner! Ausruhen? Wo kämen wir denn da hin?“
Ich sehe ihn vor mir. Ein kleiner, zorniger, sehr temperamentvoller Kerl mit einem Vollmondgesicht, das zur Zornesröte neigt.
„Ha!“ Er brüllt es fast, dieses „HA!“
Und ich? Ich muss trotz aller Müdigkeit grinsen.
Ich bücke mich zu ihm hinunter, fasse ihn bei den Ohren, die knallrot werden vor Zorn ob dieser Behandlung, hebe ihn hoch und setze ihn auf meine Schulter. Hier kann er weiter toben und von hier aus hat er auch den besseren Überblick.
Gemeinsam sehen wir – fast wie durch eine Wahrsagerkugel – in die nächste, nicht so ferne Ferne. Und nein, ich zähle nun nicht auf, was wir alles sehen. Es niederzuschreiben würde schon zu sehr anstrengen und für heute habe ich mir eine klitzekleine Stressfreiheit verordnet.
„Ha! Ja! Ha! Aber …“, brüllt er mir da schon wieder ins Ohr, der kleine Zeitgeist. Und er treibt mich weiter und weiter durch dieses aufregend traurige Jahr. Er ist neugierig, begierig, rastlos, ungeduldig … und die Seele, sie taumelt hinterher.
Das wäre ja noch schöner!

Dazu braucht es gar nicht viele Worte mehr….. ‚und die Seele taumelt hinterher‘ – dies lässt einiges zu, im HA und Ja….
Ganz Klasse, liebe Ella.
Gedanken von mir zu dir im Taumel der Zeit
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